Montag, 1. April 2013

VERHALTENSREGELN IM DOJANG


         

                                                       Dojang-Regeln           

Allgemeines:

 

·        Ich trage während des Trainings keine Uhren und keinen Schmuck, da die
     Verletzungsgefahr sehr hoch ist.

·        Das Verlassen des Dojangs während des Unterrichts bedarf der Erlaubnis des Trainers.

·        Meine Finger- und Fußnägel sind kurz geschnitten und sauber.

·        Meine Füße sind ebenfalls sauber; bei Bedarf wasche ich sie vor dem  Training in der Kabine.

·        Ich trage beim Training immer einen sauberen und ordentlichen Dobok.

·        Ich ziehe meinen kompletten Dobok mit Gürtel in der Kabine an und betrete erst dann den Dojang. Auch den Gürtel ziehe ich erst nach dem Training in der Kabine aus.

·        Ich erscheine beim Training, weil ich mich verbessern will; somit strenge ich mich an und gebe mein Bestes.

·        Ich betrete den Dojang nur, wenn ein Trainer anwesend ist.

·        Ich verbeuge mich, wenn ich den Dojang betrete und verlasse.

·        Ich komme pünktlich zum Training und bleibe bis zum Schluss.

·        Sollte ich einmal zu spät zum Training erscheinen, dann gehe ich nach dem Betreten des Dojangs sofort zum Trainer, verbeuge mich und nenne den Grund der Verspätung.

·        Wenn ich ausnahmsweise früher gehen muss, dann sage ich dies dem Trainer vor Beginn des Trainings.

·        Wenn ich meinen Dobok richten muss, dann drehe ich, je nach Aufstellung, meinem Trainingspartner oder der Flagge den Rücken zu.


Verhalten anderen gegenüber:


·  Ich habe Respekt vor dem Trainer und meinen Sportkameraden; somit
    verhalte ich mich ihnen gegenüber höflich und achtungsvoll.

·  Ich störe niemanden durch Privatgespräche oder unterbreche ihn, wenn er
   gerade vor der Gruppe spricht; alle hören zu - dies gilt gleichermaßen für
   Trainer und Schüler.

·  Ich verlasse meine Trainingsposition nicht ohne Erlaubnis des Trainers.
    Wenn ich eine Frage habe, melde ich mich.

·  Ich fange im Dojang keinen Streit an und rangele auch nicht zum Spaß mit
    anderen herum.

·  Ich mache mich über keinen meiner Sportkameraden lustig, wenn er etwas 
   noch nicht so gut kann und ich brüste mich auch nicht mit meinem eigenen   
   Können.

·  Als Fortgeschrittener oder Höchstgraduierter der Gruppe bin ich ein Vorbild 
   für die Anfänger und verhalte mich entsprechend.

·  Ich wende die erlernten Kampftechniken außerhalb des Dojangs nur im   
   äußersten Notfall und zur Verteidigung an.

 




                                                        




 
 

THEORIE



Die Theorie in orangener Schrift ist nur für die Fortgeschrittenen (ab Grüngurt) relevant!

GRUNDLEGENDES:

TAEKWONDO
- TAE = steht für die Fußtechniken; Springen, Stoßen, Schlagen mit den Füßen
- KWON = wörtlich Faust, steht für die Handtechniken
- DO = der geistige Weg, die Disziplin, der Weg zum schwarzen Gürtel

DIE FÜNF (SECHS) BEREICHE DES TAEKWONDO:

1. FORMEN
2. VOLLKONTAKT-WETTKAMPF
3. EINSCHRITTKAMPF
4. SELBSTVERTEIDIGUNG
5. THEORIE
(6. BRUCHTEST)

TAEKWONDO-ANZUG = Dobok
TAEKWONDO-GÜRTEL = Ty
TRAININGSRAUM = Dojang
KOREANISCHE FLAGGE = Taegukki
MEISTER/TRAINER = Sabum
GROSSMEISTER = Sabum-nim

DIE GÜRTELFARBEN:









10. - 5. Kup: Anfänger:

10. Kup: weißer Gürtel
9. Kup: weißer Gürtel mit gelben Streifen
8. Kup: gelber Gürtel
7. Kup: gelber Gürtel mit grünen Streifen
6. Kup: grüner Gürtel
5. Kup: grüner Gürtel mit blauen Streifen

4. - 1. Kup: Fortgeschrittene:

4. Kup: blauer Gürtel
3. Kup: blauer Gürtel mit rotem oder braunen Streifen
2. Kup: roter oder brauner Gürtel
1. Kup: roter oder brauner Gürtel mit schwarzem Streifen

Meistergrade:

1. - 9. Dan: schwarzer Gürtel

1. - 3. Dan: Leistungsgrade
ab 4. Dan: Lehrergrad

Je nach Verband ab 5. oder 6. Dan Großmeister

Der 10. Dan ist dem WTF-Präsidenten vorbehalten. Dieser erhält den 10. Dan automatisch bei
Amtsantritt - unabhängig davon, welchen Dan-Grad er vorher hatte. Ist er einmal nicht mehr
Präsident, verlässt er sein Amt mit dem 9. Dan.


BEGRÜSSUNG:
 
CHARYOT = Achtung (Füße zusammen Hände an die Oberschenkel)
KYONGNE = Grüßen, Verbeugen
JUNBI = Vorbereiten (Füße auseinander, Fäuste vor dem Gürtel)
SIJAK = Kampfbeginn
KALLYO = trennen, unterbrechen
KYESOK = weiterkämpfen
GUMAN = Ende der Übung

HÖHEN:
OLGUL = oben (Scheitel bis Schlüsselbein)
MOMTONG = Mitte (Schlüsselbein bis Hüftknochen)
ARAE = unten (alles unter Hüftknochen)

ANGRIFFSTECHNIKEN MIT DER HAND:

JUMOK-JIRUGI = Fauststoß
CHIGI = Schlag
PALKUP-CHIGI = Ellenbogenschlag
SONNAL-CHIGI = Handkantenschlag
JEBI POOM SONNAL MOK CHIGI = Schwalbenschlag (Block nach óben + Handkante zum Hals)
MEJUMOK NAERYO CHIGI = Abwärtsschlag mit dem Faustboden
NULLO-MAKKI = Abwärtsblock
PYONSONKUT-SEWOTZIRUGI = vertikaler Fingerspitzenstoß
DUNG-JUMOK-APCHIGI = Faustrückenschlag
PALKUP-PYOJOK-CHIGI = Zielschlag mit dem Ellenbogen

ABWEHRTECHNIKEN (BLÖCKE)
 
MAKKI = Block, Abwehr
=>
OLGUL-MAKKI = Block oben
MOMTONG-AN-MAKKI = Block zur Mitte von außen nach innen
ARAE-MAKKI = Block unten
HANSONNAL-MAKKI = Block mit einer Handkante
SONNAL-MAKKI = Handkantenblock
MOMTON-BAKKAT-MAKKI = Block zur Mitte von innen nach außen

FUSSSTELLUNGEN:
 
MOA-SOGI = geschlossene Fußstellung (Charyot-Stellung)
NARANI-SOGI = offene Fußstellung (Junbi-Stellung)
AP-SOGI = kurze Vorwärtsstellung
AP-GUBI = lange Vorwärtsstellung
JUCHUM-SOGI = Sitzstellung. Reiterstellung
DWIT-GUBI = Rückwärtsstellung
BOM-SOGI = Tigerstellung
KOA-SOGI = überkreuzte Stellung (DWIT -hinten/AP - vorne)
 
RICHTUNGEN:
 
AP = vorwärts, nach vorne
YOP = seitwärts, zur Seite
DWIT = hinten, nach hinten

TRITTE:
 
AP-CHAGI = Vorwärtstritt (Fußballen trifft)
YOP-CHAGI = Seitwärtsfußstoß (Fersenkante)
AP-CHA-OLLIGI = Vorwärts-Beinaufschwung
PALTUNG-CHAGI = Fußtritt mit dem Spann
NAERYO-CHAGI = Fußschlag abwärts
DOLLYO-CHAGI = Halbkreisfußtritt mit dem Fußballen
YOP-CHA-OLLIGI = Seitwärts-Beinaufschwung
TORA-YOP-CHAGI = gedrehter Seitwärtsfußstoß
DWIT-CHAGI = Rückwärtstritt
HURYO-CHAGI = Haken/Peitschen-Tritt
MOMDOLLYO-HURYO-CHAGI = körpergedrehter Haken-/Peitschentritt
PYOJOK-CHAGI = Zieltritt in Handfläche
MIRO-CHAGI = Pushkick
TWIO-CHAGI = Sprungkick

KAMPFSCHREI (GIHAP oder KIAP)

Sinn und Zweck:
1. Einschüchterung des Gegners (der Schrei ist im ersten Moment ein Schock für den Gegner)
2. Sich selbst Mut machen (Selbstvertrauen stärken)
3. Kraftverstärkung (Verstärkung der ausgeführten Technik)
4. Atemunterstützung (der Kampfschrei wird beim Ausführen der Technik gemacht und ist somit
    auch ein bewusstes und kräftiges Ausatmen)
5. Selbstschutz (Anspannung der Muskulatur - besonders im Oberkörper- und Bauchraum
    => geringere Verletzungsgefahr bei Schlägen oder Tritten des Gegners gegen den Oberkörper)
 
ZAHLEN:

Hana = 1
Dul = 2
Set = 3
Net = 4
Dasot = 5
Josot = 6
Ilgob = 7
Yodul = 8
Ahob = 9
Yol = 10

EINSCHRITTKAMPF (HANBON-KYROGI):

- zur Technikverbesserung/zum Üben von Techniken
- zum Einschätzen der Gliedmaßenlängen, Abstandsgefühl bekommen
- zur Reaktionsverbesserung, Timing (im richtigen Moment ausweichen)

SELBSTVERTEIDIGUNG SOLLTE:

- schnell
- effektiv
- und kompromisslos sein (wenn SV, dann zu 100 % und nicht nur halbherzig)

NOTWEHRPARAGRAPH BEACHTEN!
=> Selbstverteidigung muss verhältnismäßig zum Angriff sein! Heißt, dass man sich nur in dem Maße verteidigen darf, welches zur Befreiung oder zur Abwehr des Angriffs nötig ist!

ERLAUBTE TREFFER BEIM WETTKAMPF:

- Faust und Fußtreffer auf Weste
- Fußtreffer an Kopf