Montag, 4. Februar 2019

TAEKWONDO IM URLAUB - MAURITIUS


Nach dem Training mit der Erwachsenengruppe und GM Sylvestre Yan Too Sang
Ganze 9360 km ist Mauritius von Neuss entfernt und diese Entfernung legten unsere Gürtel und Doboks auch zurück. Es ist dort zwar sehr heiß, aber in Rose Hill - neben der Hauptstadt Port Louis gelegen - gibt es eine sehr gute Taekwondo-Schule und die musste natürlich besucht werden.

In der Schule unterrichtet Sylvestre Yan Too Sang, 9. Dan, mehrfacher WM-Teilnehmer im Poomsae-Wettkampf und Kampfrichter der WTF mit 45 Jahren Taekwondo-Erfahrung - das war schon einen Besuch wert! Da konnte selbst die lange Anreise mit dem öffentlichen Bus nicht schocken, die mit Umsteigen und den entsprechenden Fußwegen zur anderen Haltestelle und je nach Verkehrslage gut 2 1/2 Stunden dauern konnte.

Hier trainiert man Taekwondo - man beachte die Weste im zweiten Stock!

Kids in Action - auch hier gaben sich einige mehr und einige weniger Mühe ;-)

Kurz vor dem Abgrüßen

Die Schule ist recht geräumig und bietet zwei Gruppen ausreichend Platz zum Trainieren

Die gesamte Kindergruppe mit Trainer GM Sylvestre
Zunächst musste die Schule erst einmal gefunden werden! Also machten wir uns zu einer Erkundungstour ohne Dobok auf, da die Trainingszeiten im Internet ja auch falsch sein konnten und wir auch nicht wussten zu welchen Uhrzeiten und an welchen Tagen die Erwachsenen trainierten... und bei 32°C möchte niemand unnötig einen Rucksack mit sich rumschleppen! ;-)
Die Zeiten stimmten, aber wir hatten einen Tag erwischt, an dem nur die Kinder trainieren. Trotzdem interessant und so konnte man sich auch erst einmal kennen lernen. GM Sylvestre empfing uns sehr freundlich und ist immer froh, wenn Sportler aus anderen Ländern bei ihm vorbei schauen. Er schlug vor, dass wir am Erwachsenentraining am Mittwoch teilnehmen oder dieses auch leiten können, wenn wir wollen. Wir zogen das Teilnehmen vor, da man selten unter einem 9. Dan trainieren kann und unser Französisch auch etwas eingerostet war. ;-)

Thema der Stunde waren die Formen 1 - 15! Eine schöne Sache, aber bei den Temperaturen doch eine konditionelle Herausforderung... der Dobok ist spätestens nach der Hälfte der Trainingsstunde komplett nass! Durch seine Tätigkeit als WTF-Kampfrichter gab es bei den Schülern von GM Sylvestre keine Unterschiede in der Ausführung der Techniken zu denen, die wir hier in Deutschland kennen. Die Fehler sind anscheinend auch überall auf der Welt ähnlich... unsauberer Yop-chagi, schlechte Wendungen, falsche Fußhaltung usw.

Nach anstrengenden 1 1/2 Stunden - nass
aber glücklich!
Ein kleines Souvenir





















Nach anstrengenden 1 1/2 Stunden Formentraining lud GM Sylvestre uns und noch einige seiner Schüler zum Essen ein, man tauschte sich noch aus und möchte auch weiterhin in Kontakt bleiben. Freundlicherweise fuhren uns zwei seiner Schüler, die in der Nähe unseres Hotels wohnen, zurück dort hin, da die Busse nur bis 18.30 Uhr fahren und ein Taxi für die weite Strecke etwa 40 € gekostet hätte.

Eine tolle Erfahrung und gute Gelegenheit den inneren Schweinehund mal wieder zu überwinden, denn auch dieses Training bei über 30°C und über 70 % Luftfeuchtigkeit kann man überstehen.
Probiert es doch auch mal aus und nehmt den Dobok mit in den Urlaub... vielleicht findet ihr dort auch eine Trainingsmöglichkeit!