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| Der Landeskader Technik der NWTU mit Landestrainer Marcus Ketteniss (links) und Vizepräsident Engelbert Rotalski (rechts) |
Am 23. und 24.05 fanden die German Open Poomsae in Dresden statt - das wichtigste Formenturnier des Jahres, wenn man von der EM und WM absieht.
Mit 344 Startern aus 22 Nationen war das Event wieder hochkarätig und vor allem international besetzt. Neben den üblichen Teilnehmern aus Deutschland, Belgien, Holland und England, waren auch viele Sportler aus der Ukraine, Dänemark, Schweden, Finnland, Island und sogar Hong Kong angereist - wobei letztere vermutlich in Deutschland leben oder zumindest ihren Urlaub dann hier verbringen werden.
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| Morgens, halb 9 in Dresden... |
Die Fahrt nach Dresden gestaltete sich komplizierter als gedacht, da man mit einem Zwischenfall nicht rechnete. Die Busfahrt mit 34 Kadersportlern der NWTU startete am Freitag, 22.05., um 9.00 Uhr in Düsseldorf. Doch nur 80 km vor Dresden musste eine zweieinhalbstündige Zwangspause (bei strahlendem Sonnenschein) auf dem Standstreifen der Autobahn eingelegt werden - ein Vorderreifen war bei Tempo 100 auf der linken Spur geplatzt! Zum Glück ging dieser Zwischenfall glimpflich über die Bühne und die Mannschaft kam schließlich doch noch wohlbehalten in Dresden an.
Nach dem Abendessen wurde noch ein wenig die Stadt besichtigt - dies war recht unkompliziert, da sich das Hotel direkt in der Fußgängerzone und somit im Kern der Sehenswürdigkeiten befand.
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| Die berühmte Semperoper |
Am ersten Turniertag starteten nur die Senioren - in den Team-, Paar-, Einzel- und Freestylekategorien. Oliver ging gegen Mittag mit seiner Paarlaufpartnerin Kerstin Hamacher (Essen) an den Start - bei 13 Paaren kein leichtes Unterfangen. Nach einer gelungenen Zwischenrunde zeigte sich, dass sie sich den Einzug ins Finale gesichert und unter den besten 8 waren.
Im Finale liefen sie zwei saubere Formen - Pech war allerdings, dass sie als Erste starten mussten. Die Bewertung war zwar gut, aber fast alle nachfolgenden Paare bekamen höhere Punkte - ärgerlich. Am Ende reichte es leider nur für Platz 5 und somit gingen die begehrten Pokale an andere Sportler.
Nun lag die Hoffnung auf einen Pokal in Olivers Einzellauf! Dieser fand jedoch erst um 19.00 Uhr statt. Mit 16 Startern aus ganz Europa und somit auch EM- und WM-Teilnehmern vom Vorjahr, war es ein schwieriges Teilnehmerfeld.
In der Vorrunde verpatzte Oliver die 10. Form - somit war seine Punkteausbeute für die gezeigte "Leistung" entsprechend gering. Mit der 15. Form konnte er sein Punktekonto ein wenig aufstocken, aber eine Teilnahme im Finale stand trotzdem in den Sternen, da 13 seiner Konkurrenten ihren Lauf noch vor sich hatten. Mit jedem Sportler wurde es spannender, da Oliver teilweise einen Platz zurückfiel oder aber seine Position halten konnte. Nach dem Durchgang zeigte sich, dass er gerade so mit Platz 8 ins Finale gerutscht war - kein guter Standpunkt.
Nach Auslosung der neuen Reihenfolge stand fest, dass Oliver im Finale als Letzter startet und somit auch den Turniertag 1 beendet - auf den anderen 3 Flächen waren die Wettbewerbe schon durch.
Mit lautstarker Unterstützung des gesamten NWTU-Kaders mobilisierte er noch einmal alle Reserven, die nach fast 12 Stunden Hallenaufenthalt eigentlich gen Null gingen, und lief 2 starke Durchgänge mit den Formen 9 und 14.
Warten auf die Punkte und das Endergebnis....
Dann stand es fest:
Platz 1 für einen Engländer,
Platz 2 für den WM-Teilnehmer Michael Bussmann aus Bayern
und Platz 3 für Oliver - Spannung pur mit einem guten Ende!
Der zweite Turniertag, an dem die Jugendlichen starteten, verlief für die Sportler der NWTU ebenfalls recht erfolgreich, aber auch andere Landesverbände hatten bereits viele Punkte geholt, welche die Verkündung der Gesamtwertung spannend machte.
Das Bangen hatte ein Ende als feststand, dass die NWTU wieder einmal SPITZE war - Platz 1 in der Gesamtwertung und somit Turniersieger vor allen anderen 21 Nationen!
Somit war die German Open 2015 eine gelungene Mischung
aus Pech, Spaß, Nervenkitzel und Erfolg!
